Montag, 22. Oktober 2007

Online Werbung: Targeting

Sicherlich hat sich der Eine oder Andere schon gewundert, warum Werbeeinblendungen im Internet so unterschiedlich sind. Dies liegt an den dahinter liegenden Ad-Server der Vermarkter. Die Ad-Server (also Server für Anzeigen - hier Banner etc.) steuern die Auslieferung der Banner. Hier können verschiedene Vorgaben eine Rolle spielen, z.B. die planerischen Vorgaben, dass der Nutzer den Banner nur 6 mal sehen darf (frequency capping) oder je nach monetären System einfache rollierende Systeme bis zur Clickzahl (CPC, CPO, CPI etc.)Erfüllung etc.
Relativ neu am Markt ist das ausgefeilte Targeting.
Also, hier die kurze und ich hoffe verständliche Erklärungen der Begriffe.

Targeting: hier wir unterschiedliche Werbung an unterschiedliche Nutzer ausgeliefert (Beispiel nur Werbung für DSL Anschlüsse an Nutzer ohne DSL)

Behavioral Targeting: hier wird Werbung in Abhängigkeit der zuvor genutzen Inhalten ausgeliefert (Beispiel: Werbung für Städtereisen von Nutzern von der Städteseiten-Unterseite eines Site)

Predictiv Behavioral Targeting: hier wird Werbung auf Grund von vollständigen Nutzerprofilen mit Soziodemographie, Interessen und Lifestyle ausgeliefert (Beispiel: Auslieferung von Werbung für Waschmittel nur an Hausfrauen/Haushaltsführende)

Die Vermarkter können dies anhand von Projektion allgemeiner Nutzer-Profile auf bekannte Profile (durch Befragung) für alle Nutzer Profile definieren, die dann wiederum als Grundlage der Banner Zuordnung dienen .
Dies kann auch schon bei user generatet content plattformen durchgeführt werden. Zukünftig wird dies auch bei IP-TV, mobilen Geräten, in-game-advertising und Second Life möglich sein.

Also, selbst wenn man seine eigenen Daten nicht preis gibt - durch die IP-Adresse und das Surfverhalten kann im Hintergrund die "passende " Werbung bereitgestellt werden. Oder selbst im Netz gilt: man kann nicht nicht kommunizieren.

Dienstag, 16. Oktober 2007

ACTA 2007

Heute ist die ACTA 2007 (Allensbacher Computer und Technik-Analyse) erschienen. Die ACTA aus dem Hause Allensbach ist eine Markt-Media Studie, die neben den Reichweiten (=RW) von Printtiteln die RW von Online-Sites erhebt und somit die Darstellung von Nutzungsüberschneidungen erlaubt. Dies ist für die Mediaplanung wichtig, damit dort die Mehrfachkontakte entweder genutzt oder ausgeschlossen werden können (je nach Planvorgabe).
Außerdem sind in der Studie viele weitere Themen erhoben wie z.B. Demographische Merkmale, Kaufinteressen etc.
In der Online Branche werden zwar noch hauptsächlich die Visits und page impression als "Maßeinheit" genutzt, wird aber im Mediamix geplant sind die RW hilfreicher, da sie eine "vergleichbare" Planung erlauben.

Beispiel: SPIEGEL ONLINE erreicht laut ACTA 2007 2,23 Mio. Nutzer pro Woche (oder 4,17 Mio. Nutzer im Monat). Die Überschneidung mit den SPIEGEL Lesern (LpA = 4,75 Mio) beträgt 0,67 Mio. (ACTA 2007)

Kreativität

Da sich meine Kreativität in Grenzen hält werde mich an einem Thema langhangeln in dem ich mich einigermaßen auskenne und thematisch mich im Rahmen des Kurses bewegen kann: der Medienkunde (der informative Teil).
Hier ein erstes Chart, das mir sehr zusagt (gefunden in einer Präsentation des VDZ, erstellt von Universal McCANN, 2004):
Einschlafquote bei angeschaltetem TV (Erwachsene 16-75 Jahre). Gefunden in einer VDZ Präsentation von Universal MCCann, 2004

Sonntag, 14. Oktober 2007

Fundstücke: Wikipedia versucht die Reputation zu stärken...

Neue Zeitgeschichts-Webseite gestartet

Ein neues Geschichts-Portal ist online gegangen: Miomi (www.miomi.com) will die "einmalige Geschichte der Menschheit" abbilden. Nutzer können dort durch die Ereignisse der Zeit surfen und die eigene Lebensgeschichte oder die eines anderen auf einen "Zeitstrahl" schreiben. Eingebunden werden auch Inhalte von Kooperationspartnern, darunter Wikipedia, Brockhaus und Microsoft. Das Portal ist bislang nur auf Englisch verfügbar, der Deutschlandstart erfolgt voraussichtlich Ende Oktober. Das Angebot ist kostenlos, finanzieren will sich das Geschäftsmodell durch Werbung und Kooperationen. Gründer von Miomi sind Thomas Whitfield, Karlheinz Toni und Richard Schreiber, die damit den Ideenwettbewerb "Idea Idol" in Oxford gewannen.
Ein ähnliches Projekt hat Spiegel Online bereits gestartet. Die Zeitgeschichts-Community "Eines Tages", bei der Nutzer Bilder, Videos und Texte zu allen Themen der Zeitgeschichte einbringen können, ist erst vor wenigen Tagen in das Angebot aufgenommen worden (wir berichteten am 8.10.).
Quelle: www.textintern.de

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Medien damals und demnächst?